Exilfrankenblog

Wenn es unten im Tal über 30 Grad hat, ist es eigentlich gar keine schlechte Idee, in die Höhe auszuweichen und weil am gestrigen Feiertag alles schon ausgebucht war, fuhren wir halt erst heute in Zürich los, um uns von Lauterbrunnen aus auf eine weitere Etappe auf der Via Alpina zu begeben. Diesmal sollte es die Königsetappe werden. Mit den beiden höchsten Pässen der gesamten Tour (Sefinenfurgge auf 2600m und Hohtürli auf 2800m). Deshalb wollten wir das auch im Sommer angehen und so ging es also um halb elf in Lauterbrunnen auf den zunächst  schweisstreibenden ersten Aufstieg aus dem Tal hinaus nach Winteregg bei Mürren, wo es ein schönes Z´Mittag mit Blick auf das beeindruckende Dreigestirn Eiger/Mönch/Jungfrau gab.

Die drei Riesen begleiteten uns heute auch den ganzen Tag auf der überaus aussichtsreichen Tour.

Je höher wir stiegen, desto angenehmer wurden die Temperaturen und nach gut 5 einhalb Sunden Gehzeit kamen wir auch bei der traumhaft im Schatten des Schilthorns gelegenen Rotstockhütte an.

Leider war es nicht gerade eine ruhige Hütte, weil irgendwie sämtliche Gäste ihre Kinder mitgebracht hatten und mindestens genausoviele Kurze wie Erwachsene da waren und erstere tobten lautstark herum. Die ganze Hütte war ziemlich international belegt und immerhin hatten wir beim Essen (Gulasch! – Armer Bernd :-)) nette Tischnachbarn aus München/Kanada.

Die Nacht war einerseits erfreulich ruhig aber andererseits schrie eines der 4-jährigen Kinder dreimal in der Nacht lauthals los, weil es wohl was schlimmes geträumt hatte. Es beruhigte sich zwar immer schnell wieder aber wach war man dann halt doch.