Nachdem ich die Saufnase aus dem Bett geholt hatte, fuhren wir erst mal den Mietwagen nach Nürnberg und stiegen bequem in den Zug nach Pommelsbrunn um, von wo aus es einen flotten Hundespaziergang nach gab. Bernd hatte einen ungeduldigen Dobermann an der Leine, der ihn sämtliche Berge hinaufzog aber am Ende so platt war wie eine Flunder (er trank drei Schüsseln Wasser aus!).
Nach dem gemütlichen Nachmittag fuhr ich nach Nürnberg in die Frankenstube, um mit der alten Mädelsgruppe essen zu gehen. Ein schöner Flashback, der leider recht kurz war. Bernd fuhr weiter nach Schwabach und zog seinen Kilt an.
Dann trafen wir uns wieder auf der Mississippi Queen und erlebten nochmal einen Flashback – es waren echt ein paar Leute da, die ich seit gefühlt 100 Jahren nicht mehr gesehen hatte.
und die Musik war auch gemein gut (eine Stunde „musste“ ich durchtanzen.
Dafür wurde es diesmal nicht so alkoholreich wie auch schon und wir fuhren schon gegen halb eins wieder nach Schwabach zurück.
Die einen gingen shoppen, während die anderen es vorzogen, bei diesen heissen Temperaturen in die kühle Aare zu springen. Das machten wir zweimal und schliesslich kamen die Shopperinnen auch noch in die Lorraine, um sich ein bisschen abzukühlen.
Auf dem Rückweg kehrten wir noch in einer Popup Bar an der Aare ein und futterten feines z’Nacht. Ein Tag fast wie in den Ferien!
Nach fast zwei Jahren endlich wieder zurück auf der Via Alpina – irgednwann müssen wir da ja mal zu einem Ende kommen! Heute ging es jedenfalls mit der Umlaufbahn aufs Eggli und von dort aus nach L’Etivaz. Die Umlaufbahn fährt nur zweimal im Sommer für rund zehn Tage, weshalb es heute ein Glück war, dass das Wetter gut vorhergesagt war. Eine Woche vorher hatte es ja gewittert und wie wir noch erfahren sollten, war es eine gute Idee, nicht gegangen zu sein. Aber heute schien die Sonne vom strahlend-blauen Himmelund wir begegneten einem Alpabtrieb mit bunt geschmückten Kühen. Wir starteten in Gstaad erst mal mit einem z’Morge (zwei Aufback-Gipfeli, Kaffee und Tee für schlappe 21,- CHF).
Dafür war die Fahrt aufs Eggli überraschend günstig: Es gab ein Angebot für 10,- inkl. Wertgutschein für die Hütte auf dem Eggli, so dass wir gratis gleich noch einen Startkaffee bei fantastischer Aussicht bekamen:-)
Dann ging es um 11 aber doch langsam los und wir stiegen frohgemuts bergan.
Noch vor dem höchsten Punkt kurz hinter dem Trittlisattel machten wir Mittag und dann gings -zumindest für einen- noch etwas zäh bis zur Bütschelspalte. Ein interessanter Durchgang von wo an es fast nur noch bergab ging.
Wir passierten endlose Kuhweiden mit herrlich weitem Blick und erreichten schliesslich den Col de Jable – die Grenze zwischen Deutschschweiz und Romandie. Ab hier waren die Wege weniger gut gepflegt – vor allem Kuhspuren machten das Wandern mühsam. Dafür gab es einen erfrischenden Brunnen, der auch bitter nötig war.
Und dann kam der härteste Teil der Tour: Auf dem Abstieg nach L’Etivaz – ohnehin schon recht steil – mussten wir vom eigentlichen Via Alpina Weg abweichen, weil ein Seil gespannt war, was wohl bedeutete, dass der „sentier“ gesperrt war. So gingen wir halt den etwas längeren Weg „par la route“. Der stellte sich aber als vermutlich noch schwieriger heraus: Es war sehr steiles Gelände und aufgrund der Gewitter von letzter Woche war der ganze Hang ins Rutschen gekommen und kein Weg mehr da! Wir stocherten über Wiese und Waldboden bis wir ungefähr der Richtung folgend endlich auf der Strasse landeten! Heilfroh kühlte ich mir die Füsse im Bach und wir stapften (Bernd mit Krämpfen) die 2km die Strasse entlang.
Endlich in L’Etivaz angekommen hatten wir Glück und der Bus hatte 12 Min Verspätung, so dass wir ihn noch erreichten. Die Verspätung holte er -weil wir die einzigen Fahrgäste waren und er an allen Haltestellen durchfahren konnte- bis zum Bahnhof in Chateaux-d’Oeux wieder auf, so dass wir sogar knapp den Zug erwischten und zu Craggsis und unserer Freude noch vor 22 Uhr heimkamen.
Im naja, nicht gerade besonders guten Wetter versuchten wir uns im Pilzejagen im nahegelegenen Huenliwald bei Allmendingen. Im Prinzip gab es schon Pilze -jetzt weiss ich auch, wie junge Stinkmorcheln aussehen-
aber da wir uns bei den Pfifferlingen (zu Unrecht) nicht ganz sicher waren,
kamen wir schliesslich verregnet und ohne Beute zurück. Aber immerhin hatten wir ein bisschen frische Waldluft gehabt.
Auf die geplante Via Alpina Wanderung verzichteten wir wegen der Gewitterwarnung für L’Etivaz und fuhren stattdessen einfach mit dem Velo zum Thuner See. Unterwegs sahen wir auf einem Feld ein Hornussen-Event! Sowas gibt es wirklich 🙂 Aber da wir die Regeln nicht kannten und es recht unübersichtlich aussah, gab es lieber in Kiesen ein nettes Mittagessen in der Bahnhofskneipe.
Auf der Weiterfahrt jaulte mein Velo wieder so laut, dass ich in Thun sogar einen Mech draufschauen liess, der uns ziemlich ernüchternd erzählte, dass ich das Velo lieber zurückgeben sollte, weil der Bafang-Motor einfach sch… sei. Etwas desilliusioniert fuhren wir weiter nach Spiez, wo es erst mal Kaffee, Eis und Kuchen gab und wir uns mit einem Sprung in den kühlen Thuner See erfrischten.
Als wir wieder losfahren wollten, stellte sich heraus, dass mein Fahrrrad nun auch noch einen Platten hatte – grmpf! Bernd holte in einem Fahrradladen, der zum Glück noch offen hatte, ein Reparaturspray, mit dem ich weigstens noch zum Zug und vom Zug dann nach Hause kam.
Heute wieder eine Videosession in Hindelbank. Die letzten zwei Folgen von HOTD mit dem unbefriedigenden Cliffhanger am Ende der Staffel 2! Den Hinweg hatte ich mit dem frisch reparierten Velo noch bewältigt (obwohl das Bike in der Hitze heulte wie ein Düsenjet), für den Rückweg hingegen zog ich es vor, den Zug zu nehmen – es zog deutlich sichtbar ein heftiges Gewitter auf und allein von den 50m vom Bahnhof ins Büro, wo ich das Velo abstellte, wurde ich pitsch-patsch-nass 😉
Auf, auf, Freundinnen der Berge! Es ging bei wunderbarem Wetter erst mal nach Erlenbach, wo wir noch einen Geocache jagten
und dann mit der Bahn auf das Stockhorn fuhren.
Eine wunderbare Aussicht und ein gemütliches Frühstück im Gipfelrestaurant.
Und dann ging es los zum Abstieg über den Strüssligrat
Der stellte sich als steiler und anspruchsvoller heraus als gedacht!
Eigentlich hatte ich geplant, zwei Seen zu besuchen aber leider brauchten wir viel länger für den Abstieg,
so dass wir keinen See sondern nur die Oberstockenalp besuchten.
Aber immerhin kamen wir heil und zufrieden an der Mittelstation an und genossen zumindest die Aussicht auf den Hinterstockensee, bevor wir die Gondel nach unten nahmen und auf dem Weg zum Bahnhof noch eine schnurrende Begegnung hatten.
Bei schönstem Wetter von Oberlindach mit Tiersichtungen (Limousin-Rinder)
über das Büsselimoos und den Panaoramaweg zur Neubrücke und nach einem Getränk durch den Bremgartenwald in die Länggasse.
Am Abend dann kam die Family zum Kurzbesuch nach Bern! Ich holte die fünf am Hotel in Breitsch ab und führte sie über den Rosengarten zu uns in den Garten
Dort hatte Bernd schon den Grill vorbereitet und es gab ein gemütliches Abendessen.
Eigentlich sollte es ein katzenfreier Ort für den Hund sein, was aber Trici und Milo nicht einsahen und so musste Lily sich halt damit abfinden, dass der Garten geteilt war.
Zum Essen hatten wir noch Glück und blieben trocken – gleich danach aber wurden wir von einem kurzen aber heftigen Regenschauer verschifft und räumten schnell alles weg. Als es bald wieder trocken war, geleiteten wir die Family mit einem kurzen Zwischenstopp am Egelsee durch die untere Altstadt zum Zytglogge, wo sie ins Tram stiegen und ins Hotel fuhren, weil sie morgen bald weiterfahren wollten.
Bernd konnte es nicht auf sich sitzen lassen, dass ich mit Dagmar einen 8km Schwumm gemacht hatte und so zogen wir heute bei überaus heissen Temperaturen los und fuhren mit dem Zug nach Kiesen. Der Plan war, abwechselnd zu schwimmen und zu laufen – immer der Aare nach. Weil uns gleich zu Beginn, nach nicht mal 1km laufen, die Moskitos auffressen wollten, flüchteten wir ins Wasser und blieben da erst mal für 5 km,
bis wir am Parkbad in Münsingen ausstiegen.
Da gab es dann ein Mittagessen und weil der Einstieg dort auch wieder ganz bequem war, ging es wieder im Wasser weiter. Auf Höhe Allmendingen war einmal eine Stelle wo ein „neuer Nebenlauf der Aare“ ist und an der es ein bisschen viele Steine und Strömung hatte aber ansonsten war es ein ausgesprochen schöner, entspannter Schwumm – diesmal 6km bis zur Auguet-Brücke.
Und dann langte es auch – nach gut einer Stunde im Wasser reichte die Abkühlung bis weit in den Abend hinein.
An meinem erstmal letzten Abend in Franken ging es noch abends auf Besuch nach Wife. Nach einigen ConfCalls heute war es schön, sich noch etwas die Beine zu vertreten und auf dem Weg zurück hatte ich weit nach Mitternacht noch fantastisches Licht über Strafe.
Heute ging es mit dem Velo nach Hindelbank! Das frisch reparierte Velo jaulte in der Hitze zwar wie ein Düsenjet aber ich kam gut an. Zum Seriengucken gehört natürlich ein ausgewogenes Abendessen 🙂
Zurück ging es per Zug nach Wankdorf und von dort (ohne Motorjaulen) nach Hause.
Mit meiner Nordic-Walking-Kollegin ging es heute schon zum dritten Mal auf den Bantiger! Wieder war es ein wunderbarer Abend. Wir stiegen von Bolligen über Flugbrunnen – diesmal auf einem etwas mühsamen Weg nach Bantigen und dann weiter bis zum Picknickplatz.
Auf dem Weg nach unten stellten wir fest, dass etwas unterhalb des Gipfels ein perfekter Picknickplatz mit tollem Blick war, den wir das nächste Mal sicher aufsuchen werden.
Wir schafften es wieder im Abendlicht mit ein klein bisschen rennen auf den Zug und waren zufrieden mit der schönen Abendwanderung.
Seit Sonntag Nachmittag war ich wieder mal in Strahlenfels – die Natur holt sich sich hier unermüdlich den Lebensraum, den wir ihr vor über 40 Jahren schon mal entrissen haben, zurück. Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, nicht körperlich intensiver aktiv zu werden (d.h. ausser persönliche Papiere der Eltern auszusortieren), aber nachdem ich mal wieder einen unverschämten Brief aus Bamberg erhielt, habe ich Heckenschere & Baumsäge ausgepackt
Der Tag begann mal wieder mit Schwimmen im kleinen Pool ganz für mich alleine
Als dann Bernd auch ausgeschlafen hatte, frühstückten wir, schnappten uns zwei VGN-Fahrräder und fuhren durch den Pegnitzgrund zum Friedhof. Schliesslich war ich schon fast 10 Jahre nicht mehr dagewesen. Nicht allzu erstaunlich also, dass das Grab inzwischen tatsächlich aufgelöst worden war. Naja, so ist mir die Entscheidung abgenommen worden und ich vermute, dass mir keiner böse ist 🙏🏼 – ruhet in Frieden und nun ohne schweren Grabstein als Zudecke…
Wir gingen zum Haupteingang wieder raus und holten uns wieder VGN-Räder, mit denen wir zum Dampfnudelbäck fuhren – die nächste Erinnerung, Burgschmietstrasse, stand an. Auch da ist vieles anders geworden.
Zu Fuss ging es weiter in die Stadt zum Bratwursthäusle und auf den Hauptmarkt.
Schliesslich tranken wir einen Kaffee am Heilig Geist Spital, holten uns ein Eis und gingen dann wieder ins Hotel.
Kaum hatten wir die Füsse hochgelegt, kam auch schon ein Anruf, dass wir ein Bierchen in der Lobby trinken könnten. Bernd blieb dann auch gleich da und ich fuhr nochmal mit einem VGN-Rad in die Südstadt, wo ich die Falkenheimerin traf, bei der ich letztes Mal meine Jacke hatte liegen lassen. Wir tranken einen Eiskaffe im Italiener, in dem ich glaub ich vor 40 Jahren zum letzten Mal war 🙂
Und dann ging die Hauptsache los: der 60ste Geburtstag!!
Ein Frankenwochenende stand an! Praktischerweise hatten wir einen Zug reserviert der über Freiburg fährt, wo Bernd kurzfristig zum Teamevent hingereist war. So konnte er bequem zusteigen und wir kamen pünktlich (!) mit der DB in Nürnberg an, um dann gleich im Hotel einzuchecken.
Nach kurzem Frischmachen holten wir uns eine Riesenladung Nürnberg ab!
Erst mal ging es zum Wöhrl, wo wir einen Brief einwarfen und eigentlich die MWST vom letzten Mal beim Karstadt abholen wollten. Nur ging das nicht, weil neuerdings da ein Zwischenhändler eingeschaltet ist. Stattdessen gab es halt einen Kaffee auf der dortigen Dachterasse.
Dann schlappten wir zum Wahllokal, um unsere Wahlzettel für die Europawahl einzuwerfen. Und als Belohnung gab es dann am Tiergärtnertorplatz ein Bierchen für Bernd.
Zum Abendessen gingen wir gleich ums Eck in die Dürerstube, wo es wegen des Biergartenwetters innen sogar spontan einen Platz und endlich das vermisste Schäufele für Bernd und ordentlich Spargelsalat gab.
Die Reminiszenz ging in der Meisengeige weiter, wo der nahe wohnende Cousin auch noch dazustiess und wir mal wieder einen typischen Geigenabend verbrachten,
bis wir dann ins Hotel zurücklatschten. Herrlich so eine grosse Portion Nürnberg!
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