Sa. 25.5. 1996 – Sa. 8.6. 1996:
Wir schnappten uns in Lissabon einen Mietwagen (VW Polo) und fuhren los Richtung Süden nach Sesimbra, wo wir uns in einer Pension namens Chic einmieteten.
Am nächsten Tag ging es in einen Ort mit einer grossen Sanddüne, die weit ins Meer ragte (Setubal), von dort kann man eine Fähre nehmen und gelangt nach Troia, wo es römische Ruinen gibt.
Etwas südlicher gelegen gibt es einen Ort mit Felsen am Strand namens Fontainhas, damals war dort überhaupt kein Tourismus ausser einem wunderschön gelegenen Campingplatz.
Schöne alte Fischerdörfer waren damals noch Odeceixe und Carrapateiras (dort fischten Fischer mit Angeln in den Felsen stehend und es gab wunderbare Sardinhas).
Empfehlenswert ist auch auf jeden Fall ein Abstecher nach Sagres, bzw zum Cabo da Sao Vicente (der südwestlichste Zipfel Europas) – da gibt es riesige Klippen auf denen ein Leuchtturm steht und es ist irgendwie wie das Ende der Welt 🙂
Sagres selbst hat auch noch einen alten Kern. Ebenso Lagos (schon an der Algarve).
Das Kaff nebenan -Portimao oder Albufeira glaube ich- war hingegen grässlich verbunkert. Ein Strand, der nur per Kletterei zu erreichen war, befindet sich bei Ferragudo, einem (damals) beschaulichen kleinen Fischerdorf mit beginnendem Tourismus.
Zwischen Albufeira und Olhao haben wir schon 1996 nichts mehr gefunden, was nicht völlig zugebaut war. In Olhao jedoch war es nicht so schlimm – ist halt nicht mehr Algarve mit Felsenstränden sondern Dünen und Moorlandschaften (im Naturschutzgebiet vor Olhao werden Cao del Agua gezüchtet – der Hund, den jetzt Obama hat :-)).
Eine traumhaft schöne Halbinsel, die wir schon aus früheren Urläuben kannten, ist bei Tavira (Ilha do Tavira).
Im Landesinneren gelegen ist die wirklich schöne Stadt Evora (die allerdings nur aus einer einzigen Einbahnstrasse besteht – Autofahren war dort eine Katastrophe). Viel Kultur gibt es dort, u.a. eine Kapelle, die aus menschlichen Knochen gebaut ist.
Etwas nördlich von Lissabon gelegen ist der Ort Porto Novo, der in einer engen Bucht liegt und damals noch nicht touristisch zugebaut war. Von dort lohnt sich ein Abstecher nach Cabo da Roca, dem westlichsten Zipfel Europas – ebenfalls mit Felsen und Leuchtturm.
Wir waren etwa 10 Tage unterwegs und haben die oben angesprochenen Orte alle einfach abgeklappert und uns in Hotels oder Pensionen immer für ein oder zwei Nächte eingemietet, was zu der Zeit an Pfingsten ziemlich gut ging. (25.5. – 8.6.). Ach ja: das Wasser war damals am Atlantik noch richtig saukalt 🙂
Leave a Reply