Mit dem Fahrrad zum Gardasee

Im bumsvollen Zug, in den ich mit netter Hilfe mit dem schwer beladenen Fahrrad einsteigen konnte, musste ich das Velo ziemlich in den Weg stellen, weil das gesamte Gepäckabteil übervoll war.

Trotzdem kam ich dann nach einiger Unruhe gut in Mailand an, wo ich wieder die gleiche nette Hilfe zum Aussteigen hatte. Die Frau mit den megalangen Fingernägeln, die mir letzte Woche am SBB-Schalter das Ticket verkauft hatte, war nicht so übermässig clever gewesen: es hatte ja schon eine Stunde gedauert und trotzdem hat sie es nicht geschafft, mir ein Ticket bis Peschiera auszustellen! Mit Schrecken hatte ich festgestellt, dass das Ticket nur bis Mailand galt. Aber eigentlich war das kein Problem: am Ticketschalter dauerte es nur 5 Minuten und ich hatte ein Ticket nach Peschiera del Garda nebst Fahrradtageskarte für 14,- € in der Hand.

Der zweite Zug war auch deutlich angenehmer: Man konnte direkt reinrollen und es hatte genügend Platz fürs Fahrrad und für mich. So konnte ich recht entspannt in Peschiera bei wunderbarem Radlwetter losfahren und kam auch knapp eine Stunde später (ich fuhr nicht den direkten, vielbefahrenen Weg) wohlbehalten im Appartement an, wo die anderen drei schon am Auspacken waren.

Nach dem Auspacken gingen wir zu Fuss nach Bardolino und begannen den Urlaub mit einem gemütlichen Essen in einem netten Lokal, wo wir dank Heizpilzen (ja, ich weiss, anti-öko) sogar draussen sitzen konnten.

Das Nachtisch-Eis gab es in einer Eisdiele am Hafen und zum Ausklang im Appartement nahmen wir noch den ein oder anderen Gin-Tonic bei einem recht lustigen Spiel mit vielen bunten Bildchen… „Katze, Blume, Iglu, Kanada, Stift, Fleck-Ding,…“ wodurch der Abend recht kurzweilig wurde 🙂