Gleich morgens nach dem Frühstück mit Gast und Hund machten wir eine kleine Einkaufstour (Bierfass zurückbringen, Brot und Leberkäs in Gräfenberg beim für uns neuen Metzger aber mit bekannter Bedienung) und anschliessend kamen dann Cousine mit Kind, der zweite der Erbengemeinschaft mit Frau und zwei Interessenten, die herumgeführt wurden, in Strafe vorbei.
So ging der Tag dann auch schneller als gehofft vorbei und es war auch schon wieder Zeit sich an die Rückfahrt den Rückflug zu machen – so schnell waren wir noch nie nach Bern gekommen! Man sollte immer am Brückentag fahren!
Wir freuten uns, wieder bei den Miezern zu sein, die von der Katzensitterin allerbestens betreut worden waren.
Eine Besonderheit gab es dennoch: wir fuhren diesmal nach dem Feuer noch nach Strafe – schliesslich musste einiges erledigt werden und ausserdem hatte das Kloster keinen Platz mehr frei.
Abwechselnd in Calls unterwegs durch den halbwegs flüssigen Verkehr brauchten wir nur 7 Stunden in die Oberpfalz. Aber das mit dem Meeten im Auto ist suboptimal. Nächstes Mal planen wir das besser – zumal auch der Barbaraberg-Gastgeber nur knapp 1 Stunde nach uns dieselbe Strecke von Lörrach fuhr!
Besser klappte da schon das Abholen des Fässchens (man beachte den glücklichen Gesichtsausdruck) und das Einchecken im Kloster
Fast klappte es, dass wir uns alle wiedersahen – irgendwann schaffen wir es auch wirklich. Immerhin waren wir beiden Bernerinnen von Anfang bis Ende dabei und da wir unsere Velos dabeihatten, machten wir (mit noch einem Leihvelo) einen Ausflug zum Dreiländereck, sorgten dafür, dass einer von uns heute 5 Länder bereiste
und gingen dann zum Vietnamesen esssen. Viele Ratscheinheiten später,
nach einem Abstecher zum Tinguely-Brunnen und einem Kaffee in einer Kirche war es schon wieder Zeit zum Bahnhof zu fahren und den einen Teilnehmer gegen zwei neue zu tauschen 🙂
Die eine kam mit dem Auto aus Siegen, stieg aufs Velo um und der andere kam direkt mit dem Velo (ausgerechnet im einzigen Regenschauer des Tages). Wir radelten gemeinsam zum Rhein, wo wir einfach den ganzen Abend über beim Inder sassen und noch so einige weitere Ratscheinheiten einbauten.
Die Rückfahrt über hatten wir nicht mehr so viel Worte übrig und waren dann auch ganz froh, wieder daheim zu sein. Aber schee war’s mal wieder!!
Soll ich wieder über die Karten schimpfen? Nein, Grund gäbe es zwar genug aber es war sehr schön, dass es mal wieder geklappt hat!
Das waren übrigens die zwei Stiche des Tages!! – über die sich dann eigentlich der Co-Autor auslassen könnte, hat er doch dadurch das Eichelsolo mit Vieren verloren, grr!
Nach dem Frühstück fuhren wir zu einem Hofladen, wo ich noch ein paar nette Mitbringsel erstand und dann nahmen wir noch ein Getränk in einer gemütlichen Beiz am See
Später wurde ich noch netterweise zur Fähre gebracht und kam dann so zeitig in Konstanz an, dass ich mir noch ein Eis gönnen konnte, bevor es wieder über Weinfelden (diesmal nicht ganz so bequem zum Einsteigen) zurück nach Bern ging.
Wunderbares Wetter begleitete uns nach dem späten Frühstück auf unserer Velotour den Bodensee entlang über Überlingen nach Sipplingen.
Zum Schwimmen wollten wir aber doch lieber wieder zurück; schliesslich ist es überaus bequem, einfach mit dem Handtuch übergeworfen zum See spazieren zu können und gleich wieder zurücklaufen zu können – keine 3 Minuten! Der See selbst war heut noch wärmer als gestern. So langsam beginnt echt die Saison!
Zum Abendessen wurde ich sogar eingeladen in einem netten Hotelrestaurant, in dem es im Moment in der Vorsaison noch nicht so überfüllt ist. Ein gemütlicher erster Aussensitz-Abend!
Nach einem stimmungsvollen Kurzspaziergang an den Pfahlbauten vorbei
ratschten wir noch etwas auf der Terasse und stellten fest Es gibt keine Maikäfer mehr
Tali war stabil geblieben und weil Bernd zuhause war, traute ich mich, übers Wochenende wegzufahren. Weil ich es ja jetzt schon kann, packte ich das Fahrrad in den Zug und fuhr nach Konstanz. Sehr bequem konnte ich diesmal in beiden Zügen einfach reinrollen und kam auch gut auf die Fähre.
In Meersburg wurde ich abgeholt und nach Unteruhldingen gebracht, wo ich erst mal das Haus mit Garten, den anderen Pensionär und vor allem die Miezekatzen begrüsste.
Da ich schon ziemlich neugierig war, tappten wir dann noch zum „Strand“ und ich schwamm eine kleine Runde im ca. 12 Grad warmen Bodensee.
Immerhin auf ein kurzes Kaltgetränk vor dem Schweizer Kunstturntag konnten wir uns ein bisschen in den Garten setzen. Wegen Tali, dem es zwar heute wieder viel besser ging aber immer noch seine Ruhe braucht, wollten wir nicht mit mehreren Leuten und Hund in die Wohnung aber der Garten war ohnehin der bessere Ort!! Schreit nach einem baldigen längeren Wiedersehen! Aber heute erst mal: Viel Erfolg, Luka!
Wir nutzten den Nachmittag nur noch für einen kleinen Spaziergang in die Stadt zum Eisessen und gingen dann ganz schnell wieder zu Tali zurück, der sich langsam erholt.
Nach dem obligatorischen Marktbesuch, dem Kaffee mit Gipfeli und dem Frühstück auf dem Balkon, waren wir sehr aufgeregt, ob und in welchem Zustand wir Tali heute beim Besuch mitnehmen dürfen. Erfreulicherweise hiess es: Ja! Wir packten unseren armen, aus der Nase blutenden, benommenen und beleidigten Bären ein und fuhren schnell wieder nach Hause. Dort rannte er wacklig wie er war, zum Fressnapf und verschlang erst mal Trocken- und Nassfutter in grossen Mengen, dann stolperte er nach oben, trank Unmengen von Wasser und legte sich dann zum Schlafen hin – das wirkt zumindest mal positiv!
Jetzt heisst es Daumendrücken, dass der Krebs mindestens ein langsam wachsender oder noch besser gar keiner ist!
Heute war ein grösserer EvInCo Workshop im schönen Haus der Universität geplant, der recht intensiv war. Trotzdem konnte er mich nicht ganz von dem Gedanken an Tali ablenken, der den ganzen Tag von einer Untersuchung zur nächsten gebracht wurde. Beim Apéro dann hiess es, dass der Anruf erst gegen halb sieben kommen würde und so brach ich dann bald auf. Schön, wenn man so nette KollegInnen hat, die ausnahmslos alle so grosses Verständnis haben!
Der Anruf war leider eher negativ: Zwar hatte Tali die Untersuchungen überstanden aber er hat einen Knoten in der Lunge und eine „Masse“ in der Nase, die schon am Auge den Knochen angegriffen hat. Erst nach der Biopsie lässt sich sagen, ob das bösartig ist und ob es womöglich metastasiert ist. Für diese Nacht muss er mindestens noch in der Klinik bleiben aber vielleicht darf er morgen nach Hause!
Verdammt! Heute rief mich Bernd aus der Uni ab. Wir mussten nun doch in den Notfall: Talis Blutniesen fing wieder an und hörte nicht richtig auf. Obwohl es ihn nicht sehr zu belasten schien, mussten wir ihn schwersten Herzens in der Tierklinik lassen, damit morgen die nötigen Untersuchungen gemacht werden könnten. Es war ein echt schlimmer Moment, als wir uns verabschieden mussten.
Bernds Fuss spielt wieder mit und hielt ganz schön lange durch! Nach einem Balkonfrühstück mit den um einen Tag verspäteten Rätseln machten wir uns auf die Socken
zu einem recht schönen Spaziergang zum Bärengraben und in die Stadt zum Apéro im Casino! Der Besuch hatte sich gelohnt: Wir erfuhren, dass Element of Crime im September hier spielt und kauften gleich Karten!
Ein schöner Spaziergang zum Paul Klee Zentrum, wo eine interessante Miró-Ausstellung zu sehen war.
Beim Kaffee im Museumsshop kam ein Anruf, dass schon wieder was mit den Katzen ist: diesmal hat sich Craggsi offenbar überfressen – hoffentlich ist es nur das…
Jedenfalls konnte Bernd, nachdem es dann doch gleich vorbei war, zum Insel-Spital fahren, während wir Mädels über den Rosengarten und am Bärengraben vorbei in die Stadt spazierten
und dann ins Kino gingen. Der Film (Sisi und ich) war etwas skurril, ein bisschen zu lang aber doch ganz gut.
Abends dann gab es ein Abendessen zuhause mit viel Gemüse und für Bernd einen Thunfisch.
Heute mussten wir zur Medbase fahren, weil Bernds Fuss zu platzen drohte 🙁 Immerhin gab es wieder das Schlangengift-Medikament, das hoffentlich bald wirken wird!
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