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03. Aug. 18 | Beitrag von Sibylle

Via Alpina Etappe 12b Rotstockhütte - Griesalp

Herrlich, am Morgen auf dem Berg zu sein! Die Morgensonne beginnt langsam die Alp zu erwärmen, wo es die Nacht über angenehm kühl gewesen war (im Gegensatz zu den Tropennächten derzeit unten in der Ebene – arme Miezekater…), der Schatten verschwindet von unserem baldigen Wanderweg und nach dem herzhaften Müsli- und Käsefrühstück brachen wir noch vor der grossen Masse auf und machten uns auf den Weg. Schliesslich stand heute eine extrem lange Etappe von über 8 Stunden und über 2000hm an.

Die ersten 600hm zur Sefinenfurgge waren wir fast alleine unterwegs. Herrliche Alpwiesen mit bunten Blüemlis säumten den Weg. Leider war Bernd nicht ganz so fit wie erhofft und wir brauchten schon für dieses erste Stück deutlich länger als geplant.

 

Am Pass wurden wir aber mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Auf der einen Seite zurück Richtung Jungfrau-Region und auf der anderen Seite weit hinunter ins Kiental.

 

Wir brachen nach einer kurzen Pause wieder auf und dann ging es erst mal über steile Treppen, die für mich grenzwertig zu gehen waren, hinunter Richtung Griesalp. Nach 2 Stunden und 1200hm Abstieg hatten wir schmerzende Füsse und Bernd ziemlich die Schnauze voll. Er wechselte schnell die Schuhe und schaffte es so immerhin noch bis zum Restaurant Golderli auf der Griesalp. Aber an ein Weitergehen war nicht zu denken – zumal es ja durchaus wieder 1400hm bergauf gegangen wäre, bis wir auf der Blüemlisalphütte angekommen wären.

So entschieden wir schweren Herzens, dass wir nach der Mittagspause (es war ja erst kurz nach zwölf) mit dem Postbus zurückfahren und uns in Bern noch auf einen Schwumm in die Aare werfen wollten. Gesagt, getan – wir ergatterten sogar glücklicherweise die letzten zwei Sitzplätze im Postbus und fuhren dann die steilste Postbusstrecke der Schweiz hinunter, stiegen mit einem Eis gestärkt in den Zug um und unterbrachen die Heimfahrt für einen Aare-Schwumm im Marzili. Wahnsinn, welche Massen sich da am Freitag abend auf den Weg machten. Aber im Fluss ver“läuft“ sich das ja dann wieder und die Aare mit 23 Grad (!) war herrlich erfrischend.

 

Anschliessend fuhren wir weiter nach Zürich und genossen das Wasserbettele.

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