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16. Mrz. 24 | Beitrag von Sibylle

Rückfahrt über den Simplon

Auf der Rückfahrt schauten wir uns mal den Simplonpass an, der einer der wenigen Alpenpässe ist, die ganzjährig befahrbar sind. Oben steht das Simplon-Hospiz, ein Jugendlagerort mitten in einer wunderschönen Landschaft.

Eine neue Sportart sahen wir hier: Snowkite. Sieht interessant aus 🙂

Wieder zuhause wurden wir von Craggsi sehr freundlich empfangen.

15. Mrz. 24 | Beitrag von Sibylle

Punta Indren

Die ganze Woche hatten wir unseren „grossen“ Skipass (inkl. Freeride Punta Indren) nicht ausgenutzt. Das sollte heute anders werden. Auf dem Plan stand mindestens ein Ride von diesem Freeride-Einstieg aus.

Erst mal ging es nach oben

und dann entschieden wir, zunächst die „reguläre“ Route zu wählen und uns nicht gleich in La Balma zu stürzen. Wir folgten also den gelben Stangen und waren bereits nach kurzer Zeit ziemlich durchgeschwitzt.

Die Sonne hatte dem Schnee inzwischen sogar auf 3000m ganz schön zugesetzt und es war mehr als mühsam zu fahren – wenn auch die Hänge bei guten Verhältnissen und leichtem Schnee sicherlich traumhaft sind!

Wir freuten uns, als in einer Rinne der Schnee so zusammengefahren war, dass es mal nicht ganz so mühsam war und waren ein bisschen überrascht, wieder an derselben Hütte wie vom Lysjoch aus anzukommen.

Das nahmen wir aber dankend an und diesmal war ich diejenige, die eine Extra-platt-Runde einlegte. Zwar buddelte ich mich nicht aus einem Schneehaufen aus aber ich latschte ein ganzes Stück die Abfahrt wieder zurück, weil ich unterwegs den unteren Teil meines Steckens verloren hatte und so war ich dann wieder sehr froh über die Pause.

Den Rest des Tages fuhren wir dann nicht nochmal nach Indren hoch – sicherlich wurde der Schnee nicht leichter. Stattdessen genossen wir noch ein paar „nomale“ Abfahrten, nochmal eine Einkehr in der Hütte vom ersten Freeridetag und kehrten dann zeitig zurück in den Wellness-Bereich.

Für den Abend hatten wir im ersten Lokal am Ort reserviert und das Essen wie auch die Atmosphäre waren tatsächlich recht nett und ein würdiger Abschluss für die schöne Skiwoche.

 

14. Mrz. 24 | Beitrag von Sibylle

Heliskiing Lysjoch!

Heute stand das Highlight der Woche an! Heliskiing auf dem Lyskamm!! Wir trafen uns zur ersten Gondel an der Bahn und statteten uns mit Airbag-Rucksäcken aus. Dann ging es auf den Passo Salati,

von wo der Heli startete. Vor uns war noch ein en andere Gruppe, die aber in die andere Richtung (Zermatt) abfahren wollte.

Der Heliflug dauerte gerade mal 5 Minuten und schon waren wir in einer anderen Welt!

Immer wieder Wahnsinn, wenn man auf dieser Höhe steht, Aug in Aug mit den 4000ern und auf die 3000er von oben hinunterblickt!

Die Sicht reichte vom Mont Blanc über Matterhorn, Weissmies und in die andere Richtung bis weit nach Italien hinein.

Und dann kam die Abfahrt! Über schier unendliche Hänge, bei denen Skifahrer nur noch wie schwarze Pünktchen aussehen, ging es im First Ride in diesem Jahr (vorher war diese Strecke nicht befahrbar gewesen)

vorbei am Lysgletscher in Richtung Rifugio Gnifetti (Signalkuppe).

 

Dort kehrten wir aber nicht ein (man hätte auch ein paar Meter aufsteigen müssen) sondern fuhren weiter über immer schwerer werdenden Schnee wieder auf Skigebietshöhe.

Die Option, über eine Variante nach Greyssoney mit der Chance auf etwas besseren Schnee zu fahren, liessen wir bleiben, weil wir eigentlich schon wieder ganz schön platt waren und die Hütte in der anderen Richtung nur 15 Min entfernt sein sollte.

Tatsächlich dauerte es -zumindest für einen von uns- deutlich länger. Aus einem Schneehaufen ausbuddeln kann nicht nur Bernd…

Die wohlverdiente Pause in gleissendem Sonnenschein genossen wir ausgiebig und hatten anschliessend auch eigentlich gar keine Lust mehr, noch einen weiteren Run anzuhängen.

 

Auf der Schlussabfahrt gab es nochmal einen Einkehrschwung und wir liessen diesen eindrücklichen Tag Revue passieren

13. Mrz. 24 | Beitrag von Sibylle

Pistenfahren Alagna/Gressonney/Champoluc

Nach dem gestrigen Tag hatten wir heute einmal Guide-Pause und fuhren einfach mal die Pisten ab (mit Blick auf den Hang, an dem morgen eine Ausscheidung für die Freeride-Word Tour ausgetragen werden sollte).

Man kann hier drei Täler durchqueren (Alagna, Greyssoney und Champoluc)

und im letzten Tal fanden wir eine wunderbare, Himalaya-affine Hütte, die uns Maurizio empfohlen hatte.

Die Sonne strahlte wieder so vom Himmel, dass der Schnee leider am Nachmittag wieder ziemlich schwer wurde. Auf der Schlussabfahrt gibt es hier im Gebiet eine nette Hütte, in der es bis 15 Uhr noch Sonne hat.

Man muss nur aufpassen: fast überall sonst ist die Abfahrt nach der Apres-Hütte nicht mehr recht heftig: hier geht es nochmal zackig schwarz und steil zur Sache – also nicht zu viel Bierchen erwischen!!

 

12. Mrz. 24 | Beitrag von Sibylle

Endlich Freeriden!

Nun war es endlich soweit: das Gebiet war offen, der Schnee war frisch und die Sonne strahlte vom Himmel! Auf gehts ins Olen-Tal.

Ausser uns waren allerdings leider noch 1000 andere Individualisten unterwegs. Seltsames Gebiet: die Pisten sind verwaist und alles tummelt sich im Gelände 🙂

Wir fanden einige schöne Hänge

bis dann vor allem Bernds „Grundkondition“ zu wünschen übrig liess und er zwei Schneelöcher grub.

Es war höchste Zeit für eine Mittagspause in einem recht schönen Rifugio mit gutem Essen. Herrlich!

Anschliessend gab es noch die ein oder andere Abfahrt (Bernd klinkte sich wieder etwas früher aus) und ein schöner, anstrengender Freeride-Tag ging zu Ende.

Der heutige Abend war wieder mit Wellness und Apéro nebst einer Massage sehr entspannend.

11. Mrz. 24 | Beitrag von Sibylle

Skitour in Scopello

Da der grösste Teil des Gebiets heute immer noch geschlossen war, schlug uns der Guide, den wir im Voraus schon gebucht hatten, vor, dass wir uns im etwas tiefer gelegenen Scopello treffen sollten. Dazu mussten wir zum richtigen Zeitpunkt durch die Sperre fahren (es war wieder nur in einem 2h-Zeitfenster möglich zu passieren). Das klappte mit ein bisschen Hektik auch und wir hofften, dass in Scopello der Sessellift zur Alpe di Mera öffnen würde.

Leider war das auch nach einem Espresso an der Bar nicht der Fall und so fellten wir halt am Parkplatz auf und stiegen die „Piste“ hoch. Earn your turn!

Teilweise war das nicht gerade schön: der Schnee war wegen der doch zu hohen Temperaturen nicht nur tief sondern auch ganz schön schwer und teilweise ging es ziemlich steil hoch. Bernd war nach etwa 200hm platt und drehte um, um dann stattdessen in einen Supermarkt zu fahren.

Wir anderen stiegen noch die insgesamt 900hm bis zur Bergstation des Sessellifts auf, wo uns eine schöne Aussicht und ein nettes Restaurant erwartete. Wir verputzten eine ziemlich gute Polenta und erholten uns von dem ganz schön happigen Aufstieg!

 

Leider lohnte sich die Abfahrt überhaupt nicht: Man musste eher aufpassen, dass man sich nicht die Füsse bricht. Eine Pistenraupe war die Piste hochgefahren aber ohne den Schnee platt zu machen. Dh. es war ein Gestochere über Eisbrocken und durch tiefe Radrag-Spuren. Und wir waren froh, heil unten anzukommen.

 

Nach dem anstrengenden Tag haten wir uns ein schönes Abendessen verdient! Heute (Montag) gab es keinen Apéro im Hotel. Das nahmen wir zum Anlass, in ein relativ neu eröffnetes Lokal in einem alten Walserhaus zu gehen,

bei dem ich gestern noch versucht hatte, per Mail zu reservieren. Obwohl die Reservierung scheinbar nicht angekommen war, bekamen wir einen (den letzten) Platz und es gab ein wirklich sehr feines Abendessen in sehr nettem Ambiente! Das hatten wir uns verdient!

10. Mrz. 24 | Beitrag von Sibylle

Skigebiet zu!

Es hatte echt geschneit!!!

Die ganze Nacht über waren Lawinen zu hören gewesen und so verwunderte es nicht, dass das gesamte Gebiet heute geschlossen blieb.

Wir machten das beste draus, gingen ein bisschen im Schnee spazieren

schauten und in dem noch recht naturbelassenen, schön verschneiten Walserdorf um

und nutzten dann den wirklich schönen Sauna/Poolbereich im Hotel.

Zwischen 16 und 18 Uhr gibt es hier in der Bar einen traditionellen Apéro, der ziemlich fein ist und quasi als Abendessen herhalten kann.

In dieser Gegend ist es ofenbar üblich, riesige Apéros zu Getränken zu servieren und so reichte es aus, noch in eine Weinbar zu gehen und nur noch etwas zu „trinken“

09. Mrz. 24 | Beitrag von Sibylle

Durch zwei Autoverlade nach Italien

Heute gings zum Skifahren! Wir hatten in Alagna gebucht, das in den letzten Tagen aber von der Aussenwelt abgeschnitten gewesen war. Wegen eines Erdrutsches war die einzige Zufahrtstrasse gesperrt gewesen.

 

Aber wir hatten Glück! Gerade heute machten sie die Strasse für zwei Stunden auf und wir erwischten genau das Zeitfenster, um durchzurutschen und konnten unterwegs sogar noch in der lokalen Bauerei einkaufen.

 

Sonst war die Anfahrt auch recht kurzweilig: wir fuhren durch den Lötschberg und dann weiter nach Brig, wo wir eine Stunde auf den zweiten Autoverlad warten mussten und in Brig schnell etwas essen gingen. Der Simplon-Autoverlad brachte uns direkt nach Iselle, von wo aus es noch über einen Pass oberhalb vom Lago d’Orta ging.

und dann waren wir auch schon da und trafen fast gleichzeitg mit unserem Skikollegen ein.

Wir schlappten noch ein bisschen durch den Ort, tranken etwas in einer Bar

  

und dann fing es an wie verrückt zu schneien!

 

18. Feb. 24 | Beitrag von Sibylle

Nochmal Saas Fee

Es ist schon schön, nicht erst mal mit dem Zug fahren zu müssen, wenn man auf die Piste will. Nach einem schönen Frühstück im Hotel stiegen wir einfach in den Lift und fuhren gleich los.

 

Diesmal in mystischem Licht und in Richtung Britannia-Hütte, die ein Teil der Tour gewesen wäre, würde es die Monterosa-Umrundung noch in der Form geben, wie wir das mal geplant hatten.

Nur ganz oben war der (einzig natürliche) Schnee schön aber ab ca. 2500m wurde es wieder hart und unanagenehm. Da lohnte es sich viel mehr, einen kleinen Abstecher zu einem Gletschertor zu machen. In die Höhle konnte man ziemlich weit hinein und es ist immer wieder eindrücklich unter dem Eis zu sein.

Dann fuhren wir auf den anderen Berg, Platjen, um auch da mal gewesen zu sein. Oben gab es Bella Vista und -weil eben der Schnee nicht so doll war- ein frühes und recht langes z’Mittag in der dortigen Hütte. Auf den Südhängen selbst bis 4000m hat es fast überhaupt keinen Schnee (und wir sind nur knapp 25km Luftlinie von Alagna entfernt, wo wir in 3 Wochen eigentlich Freeriden wollen…) Eine ganze Weile konnten wir noch aussen sitzen aber zum Essen gingen wir dann doch rein, weil es langsam zuzog.

 

Anschliessend hatten wir auch nicht mehr viel Lust auf das Pistengerutsche und beendeten das eher gemütliche Wochenende, indem wir bald heimfuhren zu unserem Craggsentier (Meine Füsse waren dankbar – auch wenn die Stiefel heute viel besser gepasst hatten als gestern).

17. Feb. 24 | Beitrag von Sibylle

Saas Fee

Schon lange wollte ich mal das Skigebiet Saas Fee erkunden. Obwohl Saas Fee auch in gut 2 Stunden erreichbar ist, hatte Bernd die Initiative ergriffen und für dieses WE ein Hotel (mit Wellness, direkt am Lift!) gebucht. Und so fuhren wir heute morgen mit dem Zug los und waren schon vor Mittag da um uns auf die Piste zu begeben.

Das Wetter war viel besser als angekündigt und die Gletscher-Landschaft auf 3500m auf dem Mittel-Allalin ist einfach traumhaft.

Leider war der Schnee bei weitem nicht so schön. Die Pisten waren ein einziges Rumgerutsche und rausfahren ging auch nicht wirklich. Mit meinen neuen Stiefeln war der halbe Skitag aber auch sonst eher schmerzhaft aber das Wetter entschädigte für vieles!

Nach einem kurzen Aprés-Trunk gingen wir zeitig in die Sauna, die wir auch fast für uns hatten. Bis es dann gegen 17 Uhr langsam  voll wurde mit lauter Badeanzugsaunierern und wir uns lieber verkrümelten, um zum Abendessen zu gehen.

Nach einem Spaziergang durch den Ort (mit einem Abstecher in den oberen Teil) hatten wir Glück und bekamen in der Arvu-Stube einen Platz für gut eine Stunde.

Das reichte auch um eine schöne Rösti und ein Leberli sogar mit einem Glacé-Nachtisch zu verdrücken und dann mit nochmal einer Schleife ins Hotel zurückzugehen und früh ins Bettele zu gehen.

 

27. Okt. 23 | Beitrag von Sibylle

Camper abgeben

Heute ging es die Tour in umgekehrter Reihenfolge: Erst Porsche abholen, dann Camper abliefern und wieder zurück nach Bern. Die Delle, die in Spanien entstanden ist, war bei der Abgabe gar nicht so dramatisch – hoffentlich kommt nicht eine Mega-Rechnung…

07. Okt. 23 | Beitrag von Sibylle

Urlaub Katalonien Frankreich/Spanien 7.10.-26.10.

tbd

06. Okt. 23 | Beitrag von Sibylle

Camper abholen

Logistisch etwas kompliziert aber doch erfolgreich fuhren wir heute nach Ihringen bei Freiburg, um unseren Camper abzuholen.

Bernd fuhr gleich weiter,  weil wir ja auch noch den Porsche in der Werkstatt in Waldshut abgeben wollten. Bis ich dann auch eintrudelte, hatte er die nötigen Absprachen schon gemacht und wir fuhren wieder zurück nach Bern, wo wir den Abend lieber mit den Miezern verbrachten, als wie geplant, den Camper komplett zu beladen. Es soll ja Urlaub sein und morgen ist auch noch Zeit dafür.

01. Aug. 23 | Beitrag von Sibylle

100 Stunden Schottland - Tag 5

Nach einer herrlich ruhigen Nacht mit Blick aufs Meer stand als letztes heute Edinburgh anschauen auf dem Programm. Als erstes fuhren wir zum Frühstücken nach Queensferry, direkt unter den drei Brücken von Edinburgh. Eine ist für Autos, eine für öffenlichen Verkehr, Fussgänger und Fahrradfahrer und eine ist für die Eisenbahn.

Ich glaube letztere ist ein UNESCO-Weltkulturerbe, weil die Stahlbrücke 1890 bei Ihrer Eröffnung die längste Spannweite hatte – geht sie doch über einen riesigen Fjord, den Firth of Forth. Ist auch echt eindrücklich.

Nach dem Frühstück ging es in ein Parkhaus in Edinburgh (jetzt wissen wir auch, dass das Auto 1,99m hoch ist und in ein 2m Parkhaus „locker“ reinpasst). Dort stiefelten wir zuerst mal in die Unibibliothek für ein WC und dann die Royal Mile ab und wieder auf. Unten ist nämlich der Palace of Holyroodhause und oben das Castle.

Die Stadt war unglaublich voll – richtiger Kulturschock nach den ruhigen Tagen in der Natur. Aber auch wieder interessant.

Wir kauften das ein oder andere Souvenir. Das von Bernd fiel ziemlich üppig aus: Er liess sich in einem ziemlich schicken Kiltschneider (21st Century) massnehmen für einen originalen authentischen Kilt aus Tweed. Und jetzt sind wir gespannt, wann das Teil ankommt!

Schliesslich latschten wir noch am Grassmarket, am Harry Potter Museum und natürlich am Castle vorbei (wo man vor lauter Menschen quasi nix sehen konnte)

und dann gab es noch die letzen Fish’n’Chips und wir holten das Auto.

Pünktlich auf die Minute tauchten wir um 16 Uhr beim Autoverleih auf, nachdem wir noch getankt und einen Grossteil des Wassers abgelassen hatten, das wir zuviel dabei hatten. Die Rückgabe war problemlos, die Taxifahrt zum Flughafen unterhaltsam (der Fahrer wollte unbedingt mal in die Schweiz, nach Crans Montana zum Golfen kommen) und auch der Flug war problemlos. Zwar flogen wir fast 30 Minuten zu spät los aber der Wind stand günstig und so kamen wir pünktlich in Basel an, erwischten sogar einen Zug früher als geplant

und waren dann noch knapp vor Mitternacht zuhause bei den vom Katzensitter gut versorgten Miezebären.

31. Jul. 23 | Beitrag von Sibylle

100 Stunden Schottland - Tag 4

Heute gab es sogar Croissants zum Frühstück! Manchmal hat ein Campingplatz schon auch was für sich 🙂 Auch einen sehr guten Kaffee gab es und so gestärkt konnte ich mich trotz des inzwischen relativ schottischen Wetters auf die Suche nach Nessie machen! Leider war sie nicht da aber der Loch war trotzdem einen Schwumm wert! Braunes aber klares Wasser, kalt aber mit herrlichem Blick!

Die Nässe kam heute auch von oben. Wir waren eigentlich nicht so böse darüber, hatten wir heute doch eine längere Fahrt vor uns. Wir wollten durch die Highlands zurück nach Edinburgh fahren und das taten wir auch. Die Landschaft war wunderschön. Sicher bei etwas besserem Wetter auch für die ein oder andere Wanderung gut aber dafür hätten wir eh keine Zeit gehabt und so stiegen wir nur von Zeit zu Zeit aus für einen groben Eindruck.

Bei Blair Atholl wollten wir eigentlich ein Schloss besichtigen aaber dann fehlte auch dafür die Zeit und wir machten nur eine Mittagspause in einer Mühle mit sehr schmackhaften Snacks und dann ging es auch schon weiter.

Das Ziel war Blackness Castle, das wir knapp vor dem letzten Einlass um 16.15 noch erreichten. Ein interessantes Castle, das zeitweise als Gefängnis, zeitweise als Waffenlager gedient hatte, wie ein Schiffsrumpf geformt ist

und wo die Netflix-Serie Outlander gedreht wurde.

Da wir so spät dran waren, mussten wir auf die Besichtigung der Chapel verzichten und fuhren stattdessen nach Linlithgow, um zu beratschlagen, wie wir den Abend gestalten wollten. In einer Bar wurden wir uns schnell einig, dass wir zum Essen in den Lobster Pot gehen wollten, den wir in Blackness entdeckt hatten und der Parkplatz davor lachte uns auch richtig an.

 

Gesagt getan, wir parkten direkt am Strand und gingen Lobster und eine Fischplatte essen in einem überaus lustig-kitschig eingerichteten Lokal. Der Lobster und auch der (vor allem Räucher-)Fisch waren gut aber reichlich.

 

So gingen wir nach dem Essen noch ein paar Schritte wieder Richtung Castle und erfreulicherweise war die Chapel (oder was davon übrig war ;-)) nicht im abgesperrten Bereich sondern herrlich auf einem Hügel gelegen.

Dort setzten wir uns auf die Mauerreste, vernichteten die restlichen kleinen Whiskys, die ich bei der Probe in Cragganmore abgefüllt hatte und beobachteten den Sonnenuntergang.

Wir genossen die herrlich ruhige Stimmung, den Blick auf die drei Brücken von Edinburgh und ich ging noch eine kleine Runde Geocachen. Ein wunderbarer letzter schottischer Abend!

 

30. Jul. 23 | Beitrag von Sibylle

100 Stunden Schottland - Tag 3

Nach einer relativ komfortablen Nacht auf dem Supermarktparkplatz (mit Toilettte!) brachen wir nach dem Frühstück auf Richtung Speyside. Dh. zu den Whiskys! Es ging weg von der Küste in eine etwas bergigere Gegend bis wir durch Dufftown, sozusagen die Whisky-Hauptstadt der Region kamen.

Eigentlich wollten wir uns gleich in der Nähe ein Castle ansehen aber Bernd war dann doch etwas enttäuscht, dass das Castle Balvenie nicht mehr intakt und recht klein war.  Ausserdem war es geschlossen. Trotzdem stiegen wir daran vorbei ein Stück zum Waldrand hoch, weil da eigentlich ein Geocache liegen sollte, den ich aber leider nicht fand. Stattdessen fanden wir eine tolle Aussicht und ein paar neugierige Hochlandrinder.

Wenn man schon mal in Balvenie ist, schaut man natürlich auch mal zur gleichnamigen Distille aber die war geschlossen und Führungen gab es nur auf Voranmeldung. So begnügten wir uns mit einem Foto und einem Geocache und fuhren weiter.

Wir wollten ja eigentlich auch zum Namensgeber unseres Miezekaters fahren. unterwegs versuchte ich, nach der Erfahrung, dass Voranmeldungen nötig sind, via Internet eine Führung zu buchen, was auch fast klappte aber – aufgrund des wechselnden Netzes – dann bis wir ankamen doch nicht fertig war.

In Cragganmore war aber immerhin offen und ich konnte bei einer sehr netten Frau eine Führung für 14 Uhr buchen. Die zwie Stunden bis dahin verbrachten wir mit einem kleinen Mittagssnacky auf den Campingstühlen und einer kurzen Wanderung zum River Spey. Der hatte ganz torfig braunes aber klares schönes Wasser,

in das ich zumindest ein bisschen hineinmusste. Bis auf die Brennesseln, die besonders Bernd ärgerten war die Flora auch wunderschön und das Wetter hielt auch!

Pünktlich um 14 Uhr startete die Führung, bei der wir einiges über die Whiskyherstellung speziell bei Craggsi Cragganmore  erfuhren. Aufgrund der Mälzdauer erhält der hiesige Whisky seine typischen Honig und Vanillenoten (nicht etwa aus dem Fass).

Am Ende gab es auch eine Verkostung, die so gut organisiert war, dass die FahrerInnen kleine Fläschchen bekamen, in die wir die Probegläschen umfüllen konnten.

 

Weiter ging es nach Inverness, der Stadt am Nordende des River Ness, der aus dem Loch Ness ins Meer mündet – Bernd ist der festen Überzeugung, dass Nessie auf diesem Weg vor den Touristen am Loch geflüchtet ist – die Mündung schaut sehr einladend aus 🙂

Wir schlappten ein bisschen durch das nette Städtchen, das aus einer witzigen Mischung aus alten und neuen Bauten besteht und gingen dann (leider am Kaffeeladen vorbei) in die Black Isle Brewery, die uns der Mensch auf dem EGM empfohlen hatte. Dort gab es für Bernd ein ganz ordentliches Bier und für mich einen überraschend guten Instant-Kaffee. Zur „Vorspeise“ teilten wir uns eine Blackpudding-Pizza, die ebenfalls recht schmackhaft war.

Ich war allerdings jetzt doch sehr neugierig und wollte endlich mal Haggis probieren. Nach einem Blick auf Google entschieden wir uns, gleich schräg gegenüber ins Hooternanny zu gehen und hatten Glück, den letzten freien Platz zu ergattern. Der Schuppen ist eine Musikkneipe in der jeden Tag Livemusik läuft. Heute war eine Gruppe von Leuten um einen Tisch versammelt, die irgendwie unter sich, so eine Art schottische Hausmusik spielten. Sogar der Hund wedelte im Takt mit dem Schwanz.

Die Stimmung und auch das Haggis waren sehr gut!

Sehr zufrieden fuhren wir also weiter, füllten an einer der öffentlichen Wasserstellen den Bus auf und dann gings am ruhigeren Ufer des Loch Ness im Sonnenuntergang mit immer wieder traumhaften Ausblicken auf dem See entlang.

Schliesslich kamen wir am Campingplatz etwa in der Mitte des Loch an und durften sogar bleiben, obwohl die Rezeption schon um 20 Uhr schliesst. Wir bekamen einen Platz ausserhalb des eigentlichen Campingplatzes und waren sehr froh um diese Option. So waren wir direkt am Zugang zum Strand mit Blick auf den Loch, weit weg von den seltsamen Campinggästen (Asiaten, die ein offenes Feuer schürten, bis sie zurechtgewiesen wurden)

und wir konnten trotzdem alle Annehmlichkeiten nutzen – inkl. Abendstimmung am Loch – ohne Nessie.

29. Jul. 23 | Beitrag von Sibylle

100 Stunden Schottland - Tag 2

Nach einem gesunden Frühstück brachen wir zur Morgenwanderung nach Hackley Bay auf. Es ging durch eine wunderbare Dünenlandschaft mit fast alpiner Flora Richtung Meer.

Unterwegs wurden wir zwar kurz geduscht aber insgesamt war das Wetter erstaunlich schön und es wurde sogar richtig warm.

 

Die Bucht war die 3/4 stündige Wanderung mehr als wert: ein traumhafter Sandstrand an dem Sibylle sogar eine kleine Runde schwimmen ging. Es waren wenige Leute da, die fast alle Hunde dabei hatten. Erstaunlich war, dass viele tote Vögel herumlagen – Schilder erzählten von der Vogelgrippe, was das Phänomen erklärte.

 

Der Rückweg war genauso schön. Wir kamen an Getreidefeldern, die wie ein grünes Meer im Wind wogten und hübschen typisch schottischen Ferienhäusern an einem kleinen „Loch“ vorbei.


Und dann ging es weiter zum eigentlichen Anlass dieser Reise: dem Extraordinary General Mayhem von Brewdog. Wir parkten den Bus auf einem nahegelegenen Supermarktparkplatz, kauften vorsichtshalber noch ein paar Flaschen Wasser (auch um die dortigen Toiletten guten Gewissens nutzen zu können) und stiefelten dann zu dem erstaunlich grossen Event beim Headquarter von Brewdog auf einem Hof mit vielen Bier- und Fressständen.

 

Dort gab es dann ein „Hummerweggla“ und diverse spannende und mittelspannende Biere von Brewdog und (für Sibylle) Vault Brewery. Wir fanden einen Platz an einem Tisch mit ein paar Locals (es gab fast nur solche auf der Veranstaltung). Nachdem wir uns inzwischen ein bisschen in den schottischen Dialekt eingehört hatten, konnten wir auch ein bisschen Smalltalk pflegen.

Nach ein paar Stunden (das Ganze fand ja am Nachmittag von 12-17 uhr statt) hatten wir schon genug und legten uns in den Bus, um ein bisschen zu pennen, bevor wir dann gegen 8 Uhr nochmal in die Richtung gingen – vor allem, weil Bernd seinen Stempel für den „Ausweis“ abholen wollte aber auch, um nicht komplett den Abend zu verpennen. Es gab nochmal ein kleines Bier und wir amusierten uns über ein paar Leute mit ganz schön Schlagseite, bevor wir dann endgültig am Parkplatz schlafen gingen.

28. Jul. 23 | Beitrag von Sibylle

100 Stunden Schottland - Tag 1

Heute sollte es losgehen in die etwas mehr als 100 Stunden Ferien! Wir hatten bereits gestern ausgiebig gepackt und konnten so heute morgen bereits mit dem 7.34 Uhr Zug nach Genf Flughafen aufbrechen. Ein feines Sprüngli-Müsli zum z’Morgen durfte natürlich nicht fehlen. Auf dem Flug sollte es ja auch nichts geben – schliesslich flogen wir mit EasyJet. Aber das klappte überraschend gut. Wir hoben pünktlich um 11 Uhr ab und landeten auch pünktlich um halb eins. Das Wetter war für schottische Verhältnisse traumhaft schön: gut 20 Grad warm und sonnig!

Bernd war erst mal direkt auf ein freies Taxi zugelaufen und wurde zurückgepfiffen: schön queuen und vorbestellen am Automaten! Aber nachdem wir uns erfolgreich ein Taxi „bestelllt“ hatten, ging es auch ganz flott für 17,- zu den Roadsurfern. Dort übernahmen wir von einem freundlichen Mitarbeiter unseren VW-Bus und checkten erst mal auf Schäden (einige wenige aber insgesamt in Ordnung). Dann durften wir uns aus den zurückgelassenen Sachen die nötigsten Dinge rausnehmen (Öl, WC-Papier, …) und fuhren fröhlich los (natürlich mal wieder auf der „falschen“ Seite).

Zuerst ging es über eine der drei eindrücklichen Brücken über den Firth of Forth. Gleich danach bogen wir Richtung Küste ab und hielten in einem kleinen Nest direkt am MEER! In Aberdour begrüsste ich das Wasser, holte mir von einem schottischen Eisverkäuferpärchen, das ich kaum verstand, ein Eis und wir zogen unsere kurzen Hosen an (zum Glück hatte Bernd noch gesagt, ich soll die einpacken).

Dann ging es gemütlich über die Landstrasse durch weite Felderlandschaften mit vielen Schafen und noch mehr Getreide weiter bis nach Montrose – ein Strandbad, das die besten Zeiten wohl hinter sich hat aber wo wir immerhin Wasser auffüllen konnten und einen kleinen Gang an der Strandpromenade machen konnten. Anschliessend suchten wir uns ein Restaurant, weil man in Schottland etwas früher zu Abend isst. Im Sharky wurden wir fündig. Auch das ein unfreiwilliger (?) Retro-Laden, in dem es recht gute Fish’n’chips gab.

  

Frisch gestärkt fuhren wir wieder weiter durch den schönen Sonnenuntergang bis an die Küste vor Ellon, wo ich einen Nationalpark entdeckt hatte und mithilfe der park4night-App auch einen guten Stellplatz für die Nacht gefunden hatte (direkt beim Eingang zum Nationalpark).

Es war herrlich ruhig, nur ein Windrad rauschte leise, und wir hatten einen fantastischen Blick über die Dünen aufs Meer!

 

09. Apr. 23 | Beitrag von Sibylle

Rückfahrt über Milano

Heute hiess es nach 9 Tagen Abschied nehmen 🙁 Schön war’s!!

Ich machte mich auf die Socken nach Peschiera – allerdings nicht auf dem direkten Weg, weil ich nicht im Stau stehen wollte. Dafür war der Umweg dann doch grösser als gedacht. Aber ich kam doch noch pünktlich an, kaufte am Schalter (weil die Automaten nicht funktionierten) mein Ticket und stieg wieder problemlos in den Regionalzug um 11.26 nach Mailand ein, wo ich das Velo sogar wieder ein bisschen aufladen konnte!

 

Auch in Mailand klappte alles prima! Ich fuhr erst mal zum Dom, wo sich am Ostersonntag offenbar ganz Italien trifft! Es waren hunderte Meter lange Schlangen vor der Ticketeria und dem Dom selbst! Scheinbar ist es Tradition, zu Ostern zu beten 🙂

Ich machte mich nach einer Umrundung auf den Weg in einen ruhigen Park, wo ich mir eine Piadine und ein bisschen Obst in der Sonne gönnte

und anschliessend gab es noch einen Kaffee und ein Eis in einer Eisdiele, wo ein netter Chauffeur kurz auf mein Fahrrad aufpasste, damit ich mir ein Eis holen konnte. Wir kamen ein bisschen ins Quatschen, was auch recht nett war und dann war es auch schon Zeit, wieder zum Bahnhof zu fahren.

Diesmal hatte ich gut Platz fürs Fahrrad, obwohl auch dieser Zug ausgebucht und bumsvoll war. Aber inzwishcen bin ich ganz entspannt und die Fahrt ging auch schnell vorüber. Zuhause war dann das Velo wieder bis auf den letzten „Tropfen“ leergefahren und es gab ein schönes Abendessen mit Fisch.

08. Apr. 23 | Beitrag von Sibylle

Velotour

Champagner verträgt nicht jede gut (ich hatte wohlweislich keinen getrunken) und so machte ich mich alleine auf die Socken, eine Fahrradtour zu machen. Es ging oberhalb von Torri del Benaco in die Berge

mit toller Aussicht auf Garda und den Rocca di Garda.

Dann war aber das Velo ganz schön leergefahren und ich kam nach dem obligatorischen Kaffee am See gerade noch so nach Hause.

Dort war nicht mehr so viel Zeit bis zur geplanten Abfahrt zum Apéro und so wurde einfach etwas herumgegammelt bis wir dann um 17 Uhr aufbrachen. Ostern heisst, dass die gesamte Gegend über Nacht plötzlich überfüllt wird! Man hat das Gefühl, es wurde ein Sack voller Menschen ausgeschüttet und überall ist jetzt Stau! Daher änderten wir auch kurzfristig den Plan von Lazise auf Cola. In ersterem hätten wir nicht mal einen Parkplatz bekommen und in Cola sassen wir immerhin fast alleine in einer netten Bar.

Nach einem ganz kurzen Abstecher zur Kirche ging es dann auch schon weiter nach Costermano  ins Restaurante da Nanni, wo wir telefonisch doch noch einen Tisch reservieren konnten.

 

Das Essen war wieder ganz hervorragend! Es gab wieder gemischte Vorspeisenplatten

und für mich dann eine tolle Fischsuppe mit Nüssen (!) und feine Nachtische!

Am letzten Abend musste man dann auch noch die Gin-Reste aufräumen. Leider erreichte mich dann wieder unschöne Nachrichten aus Bern: erst ist heute der Fernseher verreckt und dann beerdigte auch noch ein Gichtanfall Bernds morgige Skifahrpläne…