Wir standen tatsächlich zeitig auf und der Sonnenaufgang um 7.30 Uhr war traumhaft. Es versprach, ein wunderbarer Tag zu werden!
Zuerst suchten wir uns im noch schlafenden Nest eine Bäckerei/Heladeria zum Frühstücken, wo es ganz prima Croissants und Crepes gab und wo wir sogar noch zwei Bocadillos zum Mitnehmen bekamen.
Dann holten wir um 9 Uhr Andy ab und los ging’s im offenen Mini zu dritt eng gepackt nach Süden. Unterwegs kaufte ich in einem kleinen Supermarkt in Carboneras, in dem grosses Palaver war, noch zwei Wasser und
dann hauten wir die erste Bremse in Aguas Amargas rein. Das ist ein nettes kleines Dorf mit einem Sandstrand, ein paar schönen Strandbars einem Fischrestaurant
und ganz vielen Katzen (klar, wenn man nach Cabo del Gata fährt…).
Dann ging es auf der aussichtsreichen Küstenstrasse entlang, an verschiedenen Orten vorbei
zum ersten wirklich schönen, recht einsamen Strand im Naturschutzgebiet, der allerdings ein bisschen anspruchsvoll zu erreichen war: Wegen des vorangegangenen Sturms war „offroad mit dem Mini“ das Motto, das aber gut geklappt hat 🙂
Der Playa de Rodalquilar war ein breiter Strand, über dem auf einer Seite ein Fort thront, mit dem sich die Einwohner früher vor Piraten geschützt haben
und das heute offenbar in Privatbesitz ist.
Der nächste Stop war an einem Mirador kurz vor dem kleinen Ort Isleta und einem Abstecher zum dortigen Strand, an dem wir aber nicht mal ausstiegen.
Weiter ging’s stattdessen vorbei an San José zum Playa Genoveves- ein langer Strand, an dem sich die gar nicht mal sooo wenigen Leute dann doch verliefen. Dort gab es ein z’Mittag und ich ging auch kurz ins Wasser. Allerdings waren Wellen und Strömung nicht von schlechten Eltern und deshalb blieb ich nur kurz in der Brandung und schwamm gar nicht erst los.
Der nächste Stopp war ein spektakulärer Strand – der Playa de Monsul – mit einem wie eine Welle geformten Felsen und einer grossen Düne,
wo man sich glatt in einen Western versetzt fühlte. Kein Wunder, dass hier auch Indiana Jones und andere Filme gedreht worden waren.
Das eigentliche Cabo del Gata ließen wir zugunsten einer Getränkepause in San José aus und setzten uns lieber in eine Eisdiele für einen Kaffee, einen Tinto de verano und einen Affogato (was hierzulande offenbar genauso bekannt ist, wie in Italien).
Im Wasser sah Bernd plötzlich einen Hai, der sich bei näherer Betrachtung allerdings als kaputtes Schaluchboot herausstellte. Vielleicht doch ein bisschen weniger Tinto di Verrano?
Weil Andy um 16 Uhr einen Telefontermin hatte, fuhren wir durch das “Plastikmeer” – wo unser Gemüse zum Teil herkommt 🙁 – über die Autobahn zurück, holten uns in unserer Hotelbar noch einen Aperol und ein Bier und setzten uns gemütlich auf die Terrasse.
Zum Abendessen trafen wir uns beim Italiener. Auf dem Weg dorthin, bog Bernd noch ganz schnell in den TapRoom ab, um zumindest einmal ein Craft-Bier zu trinken und dann schlappten wir zum Restaurant.
Endlich konnten wir zum Essen auch quasi am Strand sitzen. Und geschmeckt hats auch.
Einen letzten Absacker nahmen wir noch in einer Strandbar, die so neu war, dass selbst die „Dauerurlauber“ sie noch nicht kannten. Das Lokal war wenig besucht und lag direkt am Strand. Die Bedienung war sehr interessiert an Bernds Heimat-Zigaretten 😉
und während die Männer ratschten, machten wir Frauen eine kleine Fotosession unter sternklarem Himmel.
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